Dienstag, März 06, 2007

Bergauf

jetzt geht´s bergauf!

welch wunderbarer spruch! wenn man lange und hart an was gearbeitet hat oder gar viele schicksalsschläge erdulden musste verlässt dieser satz oft mit einem erleichterten säufzer die lippen.

doch hat mal jemand darüber nachgedacht, dass bergauf der schierigster teil ist? ebenerdig ist´s leicht mit schwungvollen schritten nach vorne zu schreiten und optimistisch in die zukunft zu blicken ohne jeglichen anstrengungen.

und sicher ist es am leichtersten von oben nach unten zu rollen, oder von mir aus einfach nur schritt für schritt hinunter zu steigen.
gewiss, die nach unten rollen merken erst, wenn sie angekommen sind, dass sie unten sind. das rollen an sich ist so schnell, dass man es gar nicht so richtig wahrnimmt - oder dass die schritte so leicht waren, weil sie hinunter führten.

wieso sind gerade die die nach oben wollen am optimistischsten? die, die schwer bepackt das besteigen des berges vor augen geführt je nach erschöpfung im dreck und kälte kriechen müssen. aber hauptsache nach oben! oder ist es nur ne wahnidee, dass oben sicher alles perfekt ist? gibt es ein ende des bergaufes oder ist hier wiedermal so banal es auch klingt der weg das ziel?

der satz: jetzt geht´s bergauf! ist demzufolge eigentlich erst der anfang des weges...
wenigstens kann mich weiter oben keine flut überraschen.

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